Antifaschismus 2.0

Verschwörungstheorien und Faschismus im Web 2.0

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Bartsch, Günter

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Günter Bartsch war von 1947 bis 1953 Mitglied der KPD.

In seinem 1972 veröffentlichten Werk über Anarchismus in Deutschland wird Silvio Gesell als "Anarcho-Liberaler" charakterisiert.

Drei Jahre später schreibt Bartsch ein Buch unter dem Titel "Revolution von rechts?", positiv Bezug nehmend auf Teile der sogenannten Neuen Rechten sowie den Nazi Otto Strasser.

Mit dem Buch "Von Kronstadt zum Achbergerlebnis" schlägt Bartsch 1977 eine Brücke vom Anarchismus zur Anthroposophie.

Artikel aus seiner Feder wurden in den rechten Blättern "Wir selbst", "Criticon" und "Junges Forum" sowie in den SPD-nahen "Frankfurter Heften" abgedruckt.

1989 erschien eine Biographie von ihm über Otto Strasser im Verlag von Siegfried Bublies (Ex-NPD, Republikaner), der auch "Wir selbst" herausgibt. (H10)

1989 verfaßte Günter Bartsch zusammen mit Klaus Schmitt das Buch "Silvio Gesell - Marx der Anarchisten?", das im anarchistischen Karin Kramer Verlag publiziert wurde. Bartsch räumt "eine Spur von Sozialdarwinismus" bei Gesell ein: "Jedoch richtet sie sich vor allem gegen Ehen mit Alkoholikern." (B15)
Bei freier Liebeswahl der Frauen und freiem Wettbewerb unter den Männern ist "natürliche Auslese" möglich, dann "platzen die Eiterbeulen, die größten Probleme - Staat, Klerus, Überbevölkerung, Krieg." (ebd., S.15)

Quellen:

B15   Günter Bartsch, Silvio Gesell, die Physiokraten und die Anarchisten, in: Bartsch, Schmitt, Silvio Gesell - Marx der Anarchisten?, Berlin, 1989, S.14
H10 vgl. Raimund Hethey, Peter Kratz, Hrsg., In bester Gesellschaft. Antifa-Recherche zwischen Konservativismus und Neo-Faschismus, Göttingen, 1991, S.126 f., Margret Feit, Die Neue Rechte in der Bundesrepublik, Frankfurt/M., 1987, S.180, Wölk, a.a.O., S.44 ff.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 10. Dezember 2009 um 14:52 Uhr

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