Antifaschismus 2.0

Verschwörungstheorien und Faschismus im Web 2.0

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"Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" .

Aber Nazis sind doch längst ausgestorben und ihre Parteien spielen bei Wahlen doch gar keine Rolle. Warum also dieser Aufwand? Wozu eine solche Website?

Es ist richtig, dass rechtsextremistische  Parteien in Deutschland (noch?) keine Rolle bei Wahlen spielen. Doch schon 2006 schrieb Toralf Staud in "Moderne Nazis", dass es den rechten Strategen viel mehr darum geht, die Provinz zu "faschisieren". Mit anderen Worten: Sie arbeiten daran, faschistische Meinungen und Ideologie-Teile mehr und mehr gesellschaftsfähig zu machen und in die Mitte der Gesellschaft zu transportieren.

Dabei spielt das Internet eine wichtige Rolle, wie bereits bei den 22. Tutzinger Medientagen 2003 festgestellt wurde. Schon damals begann sich abzuzeichnen, was heute offenkundig ist. Rechtsextremisten nutzen das Internet für ihre Vernetzung und für die Verbreitung ihrer Propaganda. Dabei nutzen sie die Möglichkeit der offenen direkten Ansprache, indem sie ausländische Hoster verwenden und sie nutzen die Vernetzung mit rechtsoffenen Netzen, wie "Truthern" und anderen Verschwörungsideologen über die es ihnen gelingt ihre Ideen auch bei Leuten unter zu bringen, die nicht per se rechtsextremistisch sind. Diese Strategie haben Thomas Pfeifer und Hans-Jürgen Weiß in Ansätzen bereits 2003 in "Die neuen Verführer?" beschrieben.

Möglicherweise sind solche Netzwerke mit ihren Strategien weit gefährlicher als die Wahlkämpfe der NPD, weil sie die Meinung einer breiten Schicht der Bevölkerung zu beeinflussen vermögen.



Simone Rafael nimmt Stellung zur Aktionswoche

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Die Aktionswoche "Soziale Netzwerke gegen Nazis" geht heute zu Ende und man kann ohne Übertreibung sagen, dass sie ein voller Erfolg war.

Allein in wer kennt wen (wkw) sind bis Heute Nachmittag über 181.000 Mitglieder der Gruppe beigetreten.

Im Gespräch mit Bernd Merling erläutert Simone Rafael Einzelheiten zu der Aktionswoche, zu dem Projekt und wie es weiter gehen soll.

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 18. Oktober 2010 um 08:59 Uhr Weiterlesen...

Offener Brief prominenter Muslime an Bundespräsident Christian Wulff

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Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

als Sie vor zwei Monaten Ihr Amt antraten, konnten Sie dies gewiss nicht ahnen: Dass ein (ehemaliger) Bundesbankvorsitzender eine Debatte in Gang setzen würde, in der sich allgemeine Bedenken gegen eine verfehlte Integrationspolitik mit biologistischen Annahmen über mindere Intelligenz vermengen.
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 16. September 2010 um 13:36 Uhr Weiterlesen...

Bekenntnisse eines Integrationsunwilligen

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FSK18 Diese Notiz möchte ich mit einer kleinen Beschreibung von mir anfangen. Keine Angst, ich mutiere nicht zu Lex Luger, dieser kleine Anflug von Narzismus hat durchaus seine Gründe. Also, ich bin blauäugig, blond, ziemlich groß und besitze seit meiner Geburt den deutschen Pass. Aber Vorsicht, liebe Neo-Nazis, nehmt eure Hände lieber wieder aus der Hose, denn jetzt muß ich euch wohl leider einen ziemlichen Dämpfer verpassen, denn ich bin außerdem absolut integrationsunwillig. Tja, ich weiß auch nicht, was da mit mir los ist, spontan würde ich aber als Grund diese merkwürdige Gesellschaft, in der ich lebe, angeben, denn die finde ich höflich gesagt einfach nur noch zum Kotzen. Wie gesagt war das der höfliche Ausdruck, so schrammt diese Notiz knapp an einer FSK18-Einstufung vorbei.
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 15. September 2010 um 13:13 Uhr Weiterlesen...

Wolfgang Wippermann über Extremismus

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Der Extremismusbegriff ist in aller Munde aber woher kommt er und was steckt hinter dem Schlagwort? Als Kampfbegriff soll er das Gleichsetzen von Links und Rechts erleichtern - aber wie berechtigt ist die sog. Extremismustheorie? Darüber sprechen wir mit dem Faschismus-Experten Prof. Wolfgang Wippermann von der FU Berlin.

Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 11. September 2010 um 15:12 Uhr Weiterlesen...

Integration - die packen das einfach nicht

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moschee Zwar gehört Neid zu den Todsünden, aber er spornt an. Auf Thilo Sarrazin bin ich neidisch, ich trachte dem Noch-Bundesbanker nach dem Job. Der Mann gilt als Experte.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 15. September 2010 um 13:43 Uhr Weiterlesen...
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fascism is not an opinion - fascism is a crime!
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Netz gegen Nazis

  • In der rechtsextremen Szene bleibt vieles vage: Der Rückblick 2012 aus dem Saarland
  • Konflikte zwischen rechten Parteien und "Freien Kräften": Ein Jahresrückblick aus Hessen
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