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Verschwörungsideologien - Vermischtes
Geschrieben von: Bernd Merling
Dienstag, den 16. März 2010 um 09:37 Uhr

vexierbild

Was ist auf nebenstehendem Bild zu sehen?

Klar, zwei Gesichter. Oder doch nicht? Vielleicht doch ein Kelch? Oder doch zwei Gesichter?

Unser Sehsinn lässt sich leicht täuschen. Klar, dieses Beispiel ist auch speziell gemacht, um uns zu täuschen. Je nachdem wie man das Bild ansieht, sieht man mal das eine und mal das andere.

Fotos sind objektiv

Sind sie das wirklich?  Fotos lügen nicht. Denn Fotos sind ein objektives Abbild der Wirklichkeit. Ist das wirklich so?

Betrachten wir ein Foto aus dem harten Alltag. Ein Bild aus der grauenvollen Realität im nahen Osten. Schauen wir uns mal das nachstehende Foto an.

Es zeigt einen blutüberströmten jungen Mann. Zusammengekauert vor einem israelischen Uniformierten. Den Schlagstock drohend erhoben. Das Gesicht des Israeli ist wütend. Er schreit.

Dieses Bild ging um die Welt. Die Presseagentur associated Press (ap) lieferte es aus mit der Bildunterschrift "An Israeli policeman and a palestinian on the Temple Mount". Ein israelischer Poizist und ein Palästinenser auf dem Tempelberg.

Es suggeriert, dass dieser bedauernswerte Palästinenser von dem israelischen Polizisten brutal zusammengeschlagen wurde. Prompt wurde das Bild z.B. von der New York Times, vom Boston Globe, der französischen "Liberation", der deutschen "Welt" und zahlreichen anderen Zeitungen veröffentlicht.

Doch die Wahrheit sieht anders aus. Das Opfer ist kein Palästinenser, sondern der jüdische 20-jährige Student Tuvia Grossmann aus Chicago, der an der Talmudhochschule in  Jerusalem studierte. Als er mit einem Taxi im arabischen Viertel unterwegs war, wurde dies von einer Gruppe von ca. 40 Palästinensern überfallen. Sie schlugen und traten auf ihn ein. Es galng ihm, sich zu befreien. Er flüchtete zu einer nahegelegenen Tankstelle, wo sich israelische Soldaten und Polizisten aufhielten. Der abgebildete Polizist verteidigte also den jungen Studenten und rettete  ihm wohl sein Leben.

Versehen oder Manipulation?

Unklar ist, ob es sich in diesem Falle um ein übles, zu bedauerndes Versehen oder um manipulative Absicht handelte.

Aufgrund des Spardrucks in den Redaktionen wird häufig nicht mehr gründlich genug recherchiert. Fotografen verkaufen ihre Bilder direkt an die Agenturen in der Regel ohne genaue Angaben über die Zusammenhänge der Entstehung. So kann man also nicht immer und unbedingt bewusste und gewollte Manipulation unterstellen. Dennoch: ein solches Bild bleibt im Gedächtnis der Menschen haften. Selbst nach einer Richtigstellung. Es beeinflausst die öffentliche Meinung nachhaltig. Egal, ob absichtlich oder nicht.

Ganz sicher nicht unabsichtlich sind freilich die Manipulationen mit Bildern, wie sie von Infokriegern auf den Sites der sogenannten "Truther"-Bewegung betrieben werden.

Ein beliebtes Thema ist hier der Terrroranschlag vom 11. September 2001. Immer wieder wird behauptet, das WTC - insbesondere Building 7 - sei gesprengt worden. Und als Belege werden immer wieder die selben Fotos und Videos gezeigt.

Ein paar kleine, unbedeutende Brände, wie sie auf diesem Fotos zu sehen sind, können ja wohl kaum ein so riesiges Haus zum Einsturz bringen, so die Argumentation. Und in der Tat muss man an der offiziellen Dartstellung zweifeln, wenn man dieses Bild sieht.

Aber es gibt auch andere Bilder dieses Gebäudes. Doch die werden bewusst und absichtlich nicht auf den Truther-Sites gezeigt. Denn solche Bilder wie dieses von der anderen Seite des Gebäudes zeigen das wahre Ausmaß des verheerenden Feuers. Und hier wird dann schon klarer, warum das Gebäude schließlich einstürzte.

Anders als auf den Truther-Sites zeigt die Website http://www.debunking911.com/pull.htm beide Seiten. Sie stellt die Fotos und Videos der Truther anderen gegenüber, so dass sich der Betrachter selbst ein Bild von den wahren Verhältnissen machen kann.

Während z.B. auf den Truther - Sites behauptet wird, das WTC 7 sei in knapp sieben Sekunden eingestürzt und dafür entsprechend gekürzte Videos gezeigt werden, zeigt nachfolgendes Video den gesamten Vorgang des Einsturzes von WTC 7.

Ein Foto ist ein Ausschnitt der Realität. Die Entscheidung, was der Betrachter später zu sehen bekommt trifft der Fotograf mehr oder weniger bewusst. Er wählt nicht nur aus was er fotografiert und was nicht. Er wählt auch die Perspektive, den Bildausschnitt, die Bildschärfe und bestimmt so auch die Wirkung des Bildes.

Und noch einmal wird eine Auswahl getroffen. Nämlich in der Redaktion, wenn entschieden wird, welches Foto überhaupt gezeigt wird. In welchem Zusammenhang und mit welchem Text.

Deshalb ist es bei Bildern nicht anders als bei Texten: nur wer den Kontext, den Gesamtzusammenhang berücksichtigt, kann das Dargebotene wirklich einordnen und beurteilen.

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 16. März 2010 um 10:30 Uhr
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