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Geschrieben von: Bernd Merling
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Samstag, den 20. Februar 2010 um 20:08 Uhr
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Der Heidelberger Grafiker und Verleger hat sich in der Frankfurter Rundschau für mehr Wachsamkeit gegenüber Nazis im Internet ausgesprochen.
So kritisiert er die Tatsache, dass über YouTube immer wieder rechtsextremistische Propaganda verbreitet wird. Der Film "Waffen-SS in Feindesland" sei schon 36.000 Mal heruntergeladen worden und sei ihm ungefragt offeriert worden.
Auch antisemitische Karrikaturen z.B. aus der italienischen Neonazi-Szene würden frei offeriert.
Zwar gebe es einzelne ausländische Filme, die in Deutschland gesperrt seien, doch unter Hakenkreuzfahnen marschierende Hitlerjungen würden z.B. auch von der rechtsextremistischen Site Metapedia verlinkt.
"Nazigeist pur" wabere in diesem "tiefbraunen Pendant zu Wikipedia" aus Schweden, so Staeck, in dem Horst Wessel eine Helden-Biografie erhalte.
Der Holocaust wird als "Schuldindustrie" und "Shoa-Business" diffamiert. Mehr als 7000 deutsche Artikel von teilweise erheblichem Umfang, die eifrig aktualisiert werden enthält dieses schaurige Lexikon.
Staeck mahnt Sicherheitskonzepte an, mit denen Hass-Propaganda und Nazi-Inhalte international geächtet werden müssten.
"Wer als Betreiber und Autor solcher Portale ausfindig gemacht wird, sollte einer weltweiten Verfolgung sicher sein. Hier endet die "Freiheit der Andersdenkenden", wenn diese eine freie Gesellschaft insgesamt bedroht", fordert der politisch engagierte Künstler.
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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 22. Februar 2010 um 20:40 Uhr
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